Atemberaubende Panoramen, jahrtausende alte Bäume und abenteuerliche Wanderwege, das bietet Banks Peninsula – die charmante Halbinsel an der Ostküste der Südinsel Neuseelands. Sechs Millionen Jahre ist es her, dass an diesem malerischen Fleckchen Erde zwei Vulkane ausbrachen und die spektakuläre Küstenlinie von Akaroa und Lyttelton bildeten.

Fjordartige Buchten prägen das Landschaftsbild von Banks Peninsula.

Unbeschreiblich schön sind die Aussichten, die die etwa 15 Kilometer lange Summit Road bietet. Auf bis zu fast 750 Metern Höhe windet sie sich über den Kamm des Ex-Kraters hinauf und ermöglicht freie Sicht auf lieblich grüne Hügellandschaften, türkisfarbene Buchten und weidende Schafe. Entlang dieser Panoramastraße befinden sich zahlreiche einzigartige Wanderrouten – die sogenannten „Banks Peninsula Walks“. Unter ihnen befinden sich sowohl mehrtägige als auch kurze Routen. Nicht entgehen lassen sollte man sich den Weg zum Montgomery Park Scenic Reserve, denn dieser führt nicht nur zum spektakulären Harbour Viewpoint, sondern auch durch verschlungene Waldpfade, auf denen man unter anderem den „Giant tōtara“ antrifft – eine etwa 2.000 Jahre alte neuseeländische Steineibe, deren Umfang fast neun Meter beträgt. Mit etwas Glück sieht man unterwegs heimische Vogelarten wie den Glockenvogel, Fruchttauben und Purpurhühner.

Beeindruckend: Diese Steineibe ist etwa 2.000 Jahre alt.

Absolut sehenswert ist auch der „Round the Mountain Curry Trek“ – ein vier bis fünfstündiger Rundwanderweg, der ebenfalls zahlreiche atemberaubende Ausblicke auf die Buchten von Banks Peninsula bietet. Unterwegs kommt man am Purple Peak Curry Reserve entlang, die Initiatoren des 190 Hektar großem Wiederaufforstungsprojektes haben es sich zur Aufgabe gemacht, endemischen Bäumen wie Tōtara, Mataī und Kahikatea wieder eine Heimat zu geben.

Schaukel mit Aussicht: In der Nähe der Hilltop Tavern.

Abgerundet wird das Abenteuer mit einer Pause im historischen Hafenörtchen Akaroa. Im Jahr 1840 landeten 57 französische Siedler im geschützten Akaroa Harbour mit dem Ziel, eine Kolonie zu gründen. Obwohl ihnen dies (wegen der Briten) nicht gelang, ließen sie sich in Akaroa nieder und sorgten für das –bis heute spürbare – französische Flair. Shops, Restaurants und Unterkünfte haben Namen wie „Chez la Mer“ oder „Pot Pourri“, auch etliche Straßen tragen ein Rue im Namen. Wen wundert es da, dass das wichtigste Weingut „French Farm“ heißt?!

Das hübsche Örtchen Akaroa wirkt nur außerhalb der Saison verschlafen.

Seine Wandertour in Akaroa ausklingen zu lassen, lohnt sich aus vielerlei Gründen: Neben den charmanten historischen Häusern mit ihren blumenverzierten Gärten, sind es die kleinen netten Shops und Cafés, die zum Bummeln einladen.

Aber Achtung, von Mitte Oktober bis April gehen hier regelmäßig Gäste zahlreicher Kreuzfahrtschiffe und Yachten an Land, um das malerische Städtchen mit dem fotogenen Leuchtturm – das Akaroa Lighthouse – zu erkunden. Wer schlau ist, kommt außerhalb der Saison.

Wie gemalt: Ausblicke von der Summit Road.

SiloStay – ungewöhnlich und umweltfreundlich Übernachten in Little River

Insgesamt acht Silos bieten eine außergewöhnliche Übernachtungserfahrung.

In einem Getreidesilo übernachten? Klingt komisch, ist aber ziemlich cool. Etwa 50 Autominuten von Christchurch entfernt, hat der ehemalige Farmer, Künstler und Visionär Stuart Wright-Stow ein umweltfreundliches Motel der ganz besonderen Art geschaffen – das SiloStay. Wright-Stow wollte dem bis dahin unbekannten Örtchen Little River etwas Gutes tun, denn dieses hat für Touristen nicht sonderlich viel zu bieten. Sein Plan ging auf: Die Eco-Unterkunft zieht nicht nur zahlreiche Besuchern an, sie ist auch ein beliebter Fotospot für Durchreisende, die auf dem Weg nach Akaroa sind. Kein Wunder, die raumschiffartigen Bauwerke sehen aus, als seien sie einem Science-Fiction-Film entsprungen. Grundsätzlich mag ich ja lieber schmucke Gebäude mit historischem Charme, doch nachdem ich mich an die runde Architektur gewöhnt hatte, konnte ich gar nicht mehr damit aufhören, all die kreativen Details zu entdecken, die sich die Architekten haben einfallen lassen. Unser absolutes Highlight war die Dachluke – sie ließ sich über einen Mechanismus  öffnen und so konnte man direkt vom Bett aus in den Sternenhimmel gucken.

Industrial-Design: Jedes der Silos ist knapp neun Meter hoch. Die zwei Stockwerke bieten Platz für zwei Personen.

Neben dem Silo Stay liegt das Little River Cafe & Gallery, dort bekommt ihr unter anderem tolle, selbst gebackene Köstlichkeiten und Kaffee. Auch die Galerie und das Mini-Museum sind einen Besuch wert.

Bis 1962 war Little River Endtation einer Bahnlinie aus Christchurch. Heute dient die 44 km lange Trasse als Trail für Biker.

 

Neuseeland: Buchung & Anreise

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Übrigens: Um den ökologischen Fußabdruck für die Flüge nach Neuseeland zu kompensieren, unterstützt TravelEssence ein Klimaschutzprogramm der Airline Cathay Pacific. Die Fluggesellschaft investiert diese Beiträge in zertifizierte Projekte in Entwicklungsregionen, die die Entstehung von Treibhausgasen mindern.

Reiseführer

Lonely Planet Reiseführer Neuseeland*: Ein grandioser Reisebegleiter, der Lust auf mehr macht. Er bietet nicht nur über 1.000 Tipps für Hotels und Restaurants, sondern auch 164 detaillierte Karten. Ein Muss für Backpacker und alle anderen Abenteurer!

 DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Neuseeland: mit Extra-Reisekarte*: Wer an Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Neuseelands interessiert ist, sollte sich diesen Reiseführer nicht entgehen lassen, denn er bietet spannende Hintergrundinformationen. Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken etc. gibts natürlich noch oben drauf.

Fotos & Equipment

Die Bilder wurden mit einer Canon EOS 6D Mark II aufgenommen. Für die Weitwinkel-Aufnahmen hat Lukas ein Canon 11-24 mm/F 4,0 EF L USM Objektiv *genutzt, für die anderen Bilder nahm er das Canon Objektiv EF 24-105mm 1:4L IS II USM (77 mm Filtergewinde) schwarz.*

Fotos: Lukas Holzmeier (Polaroids: Rebecca).

Dramatisch: Kulissen, wie gemacht für einen Science-Fiction-Film.

 

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