Hua Hin oder Bangkok? Badeort oder pulsierende Metropole? Michael Bieckmann entschied sich für beides. In seinem Gastbeitrag berichtet er von seinen Erlebnissen.
Kategorie: Asien (Seite 2 von 4)
Opulente alte Villen und Hotels im Kolonialstil und bezaubernde Innenhöfe, die an Andalusien erinnern – so präsentiert sich die Altstadt von Galle Fort.
Wir beginnen die Tour mit einer Runde um die Stadt und einem Spaziergang über die alte Festungsmauer. 1988 wurde Fort Galle zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Vor allem dieser Mix aus alten, halb zerfallenen Villen, die märchenhaft verwunschen wirken und restaurierten Bauwerken fasziniert mich. Als wir den Court Square überqueren, liegt vor uns das weiße Gerichts- und Verwaltungsgebäude in dem es geschäftig zugeht. Überall, wo ich einen Einblick erhaschen kann, sehe ich Männer, die emsig in die Tasten alter Schreibmaschinen hauen. Ein Anblick, der einem das Gefühl vermittelt, mindestens 100 Jahre in die Vergangenheit gereist zu sein.
Der Charme aus alter Zeit liegt in der Luft.
Was sich hinter den bröckelnden Mauern und Türen, deren Farbe abblättert verbirgt, ist grandios: Dort gibt es plätschernde Brunnen, Marmorböden in den schönsten Mustern, Möbel aus Teakholz und allerlei andere edle Antiquitäten. Ein Eldorado für Interieurfans.
Wir schlendern durch die schmalen Gassen, in denen sich die tropische Hitze auf fast unerträgliche Weise gestaut hat, tauchen ein in kleine Boutiquen, in denen es wunderbare Stoffe und Düfte gibt. Dann ist es Zeit für eine Pause. Wir steuern das Amangalla Hotel – bei diesem handelt es sich um das berühmte New Oriental Hotel, das bereits vor 150 Jahren wichtige Gäste aus aller Welt empfing. Denn von Galles Hafen aus wurden in der Kolonialzeit Gold, Tee, Zimt und Elfenbein nach Europa verschifft. Doch an diesem Tag haben wir Pech: das Hotel ist heute nur für eine geschlossene Gesellschaft zugänglich. Nicht so schlimm, denn in dieser Stadt gibt es genug Alternativen. Wir entscheiden uns für einen Besuch im Galle Fort Hotel. Es stammt aus dem Jahre 1795 und ist ebenfalls im edlen Kolonialstil eingerichtet. Hier trinken wir einen Ceylontee und essen Cookies mit Eiscreme.
Dann wird es Zeit, das gemütliche Sofa der Lobby zu verlassen und Richtung Meer zu gehen. Denn am Abend versammeln sich die Menschen auf der Festungsmauer, um zuzuschauen, wie die Sonne im Meer versinkt. In diesem Moment scheint es dann, als verwandle sie das Wasser in flüssiges Gold.
Meine Tipps für einen Tag in Fort Galle:
Shopping:
– Herrliche Düfte strömen aus dem Spa Ceylon Luxury Ayurveda. Reingehen und alles ausprobieren, bis der Geruchssinn streikt. Der ideale Ort für schöne Mitbringsel.
– Bunte Stoffe, Kissenbezüge, Teppische, Armbänder und was sonst noch das Herz begehrt, gibt es im Barefoot. Nur aufpassen, dass der Koffer auf der Rückreise auch wieder zu geht.
– Schmuck und andere Accessoires findet man auch in Poonies Kitchen. Und im Innenhof gibt es ein niedliches Café.
Essen & Trinken:
– Das Crepe-ology Restaurant hat eine hübsche Dachterrasse. Hier unbedingt den erfrischenden Signature Chiller-Drink probieren!
– Cones und Ceylontee im Amangalla Hotel genießen und sich fühlen, wie in einem alten Film. Das Galle Fort Hotel ist jedoch ebenfalls für eine entspannte Teatime zu empfehlen.
– Einen Coco Chanel Cocktail im Living Room by TPV sollte man sich nicht entgehen lassen. Auf den ersten Blick wirkt die Bar etwas verrucht. Doch beim genaueren Hinschauen entdeckt man viele verrückte Details, denn die Räume gehörten früher einem Künstler.
Gewinnt ein schönes Luxury Ayurveda-Set von Spa Ceylon!
Aus dem Spa Ceylon Shop in Fort Galle habe ich euch ein Detox Gift Time Spa Indulgence Set mitgebracht. Es enthält ein Eucalyptus Bath & Shower Gel, Red Sandalwood Body Essence und Hot Sugar Body Scrub. Schreibt einfach eine Mail mit der Angabe, warum ihr ein Spa-Set gebrauchen könnt, an kontakt@rebeccasreisen.de oder markiert den Beitrag bei Facebook mit »gefällt mir«. Teilnahmeschluss ist der 15. Februar 2016. Viel Glück!
»Es ist das Paradies, wahrhaftig, es ist das Paradies«
Hermann Hesse über Sri Lanka
Circa neun Stunden dauerte der Flug. Und circa neun Stunden dauerte der Streit des Pärchens, das in der Fensterreihe rechts saß. Sie fuhr ihn immer wieder wutentbrannt an. Er reagierte nicht. Irgendwann setzte er sich Kopfhörer auf und startete einen Film auf dem Monitor vor sich. Daraufhin drückte sie die »Pause«-Taste. Manchmal kann es besser sein, allein zu reisen.
Der letzte Tag in Kep war sehr schön. Wir haben noch mal einen kurzen Abstecher in den Nationalpark gemacht, der uns so gut gefällt. Diesmal entdeckten wir sogar zwei Affen im Busch. Ein leckerer, frisch aus dem Garten gepflückter Lemongras-Tee im Le Bout du Monde durfte natürlich auch nicht fehlen. 🙂
Nach zehn Tagen mussten wir die wunderschöne Insel Koh Tonsay (Rabbit Island), die vor der Küste Keps liegt, heute verlassen und waren schon etwas traurig. Dort gab es kein Internet, nur bedingt Strom und keine Toilettenspülung. Aber dafür viele viele wichtigere Dinge: Menschen und Tiere, die uns ans Herz gewachsen sind und Entspannung pur. Besonders Patsary, das kleine Mädchen der Vermieter der VIP-Bungalows hat alle Gäste verzaubert. Außer Lesen, Schwimmen und Schnorcheln konnte man hier nicht viel machen – ein kleines Paradies.
Morgen werden wir uns auf die Insel Koh Tonsay bringen lassen und dort voraussichtlich den Rest des Urlaubes verbringen. Dort gibt es nur zeitweise Strom und kein Internet. Also wundert euch nicht. 😉 Dafür gibt es dort einen wunderschönen Strand, (noch) wenig Menschen, und (noch) viel Wald. Den Bungalow unten auf dem Foto haben wir uns für die nächsten Tage schon mal vorreserviert.
Bei unserem Tagesbesuch mussten wir leider feststellen, dass die Rodungsarbeiten auf der anderen Seite der Insel leider schon begonnen haben. Es wird also nicht mehr lange ein verschlafenes Paradies sein … Genießen wir die Insel, so lange sie noch ist, wie sie ist.
Reise-Geheimtipps Koh Tonsay:
– Wer es ganz schlicht mag, kann sich einen der ganz einfachen Bungalows für 7 Dollar die Nacht mieten. Wir hatten einen etwas größeren Bungalow für 20 Dollar die Nacht. Eine Toilettenspülung hatte keiner der Bungalows, hier wird noch das einfache System mit dem Wassereimer genutzt.
Weitere Tipps findet ihr hier.
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