Long way home. Von Kep,
Kambodscha nach Ho Chi Minh, Vietnam

Ho Chi Minh City

Der letzte Tag in Kep war sehr schön. Wir haben noch mal einen kurzen Abstecher in den Nationalpark gemacht, der uns so gut gefällt. Diesmal entdeckten wir sogar zwei Affen im Busch. Ein leckerer, frisch aus dem Garten gepflückter Lemongras-Tee im Le Bout du Monde durfte natürlich auch nicht fehlen. 🙂

Um von Kep, Kambodscha nach Ho Chi Minh, Vietnam zu kommen, hatten wir uns für einen Nachtbus, den Sleeping-Bus, entschieden. Das einzig Gute daran war, dass man liegen konnte. Ansonsten waren wir einfach nur froh, als wir das Ding nach 8 Stunden wieder verlassen duften: Das Personal war unfreundlich und konnte kein Englisch. Die Toilettenpause bestand aus einem abrupten Halt mitten auf der Straße, man musste sich dann im Graben seinen Ort suchen. Schlafen war schwierig, da permanent schreckliche vietnamesische Schnulzenmusik auf dem Fernseher lief. Zum Glück war der Lautsprecher über meinem Kopf defekt.

In Ho Chi Minh war es sehr schwül und laut. Die Stadt hat über 7 Millionen Einwohner und es ist bei den ganzen Rollern gar nicht so leicht, die Straße zu überqueren. Aber wir sind heil geblieben.

Für den letzten Tag unserer kleinen Weltreise stand das War Remnants Museum auf unserem Plan. Die dort präsentierten Fotos und Texte zum Vietnamkrieg haben uns sehr mitgenommen. Es ist unfassbar, was dort für Gräueltaten von Soldaten an Zivilisten dokumentiert sind. Ich habe mich gefragt, warum wir das Thema nie im Geschichtsunterricht in der Schule behandelt haben. Es wäre schön gewesen, etwas über mutige Widerständler wie den Soldaten Hugh Thompson zu erfahren. Unfassbar ist auch, dass die USA bis heute keine Verantwortung für ihren Einsatz von Agent Orange übernommen haben, der immer noch zu geistigen und körperlichen Behinderungen bei Kindern von Agent-Orange-Opfern führt. Ein interessanter Artikel findet sich auch im Spiegel.
Dann war es soweit: Der lange Weg zurück musste angetreten werden. Das hieß auch Abschied nehmen von der asiatischen Küche, die uns nun so lange begleitet hat. Und uns zum Glück auch fast durchweg gut bekommen ist.

Danke an alle, die meine kleine Weltreise im Winter 2015 unterstützt haben! Egal, ob finanziell oder mit guten Wünschen und Ratschlägen. Und danke an alle, die die Beiträge hier mitverfolgt und kommentiert haben. 🙂

2 Kommentare

  1. Na da hast du ja viel gesehen und erlebt.Positives und Negatives.Ich hoffe das Positive überwiegt.Schön das ihr alles gut überstanden habt.Es war ein shr interressanter Reisebericht.Ich danke dir.Beim Essen das zweite Foto ist aber nicht asiatisch,oder halt asiatischer Burger king.Lebt dich gut ein und erhole dich gut.Vielleicht sehen wir uns mal in Schweden.
    Gruss Rüdiger

    • Rebecca

      13. Februar 2015 at 9:24

      Hi Rüdiger! Ja, das Positive überwiegt auf jeden Fall! Mir war nur immer wieder der viele Plastikmüll aufgefallen, der in Kambodscha an Land und im Meer zu finden liegt, daher das Burger King Foto. Danke fürs Mitverfolgen des Blogs! 🙂

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