Bei dieser Tour sollte man genug Zeit zum Shoppen einplanen. © Kompetenzcenter Marketing NRW.

*Wenn es um Fashion und Lifestyle geht, ist Düsseldorf die Top-Adresse in NRW. Auch wer Lust auf tolle nachhaltige Modelabels, faire Accessoires und Second Hand hat, ist hier richtig. Ich war für mobil.nrw unterwegs und habe beim Green City Trip einige der spannendsten Adressen und grünen Sightseeing-Highlights am Wegesrand entdeckt.

Die Tour startet an der U-Bahn-Haltestelle „Schadowstraße“, die wir vom HBF Düsseldorf mit der U-Bahn, inklusive eines kleinen Fußwegs, in etwa zehn Minuten erreichen.

Unsere erste Station ist der „Kö-Bogen II“. Hier bewundern wir Europas größte Grünfassade. Die zukunftsweisende Umgestaltung des Platzes zwischen Düsseldorfer Schauspielhaus und Schadowstraße ist dem renommierten Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven zu verdanken, er ist für seine nachhaltigen und naturnahen Projekte bereits bekannt. Die moderne Markthalle mit dem begehbaren, begrünten Dach designte Ingenhoven nach dem Vorbild des New Yorker Lincoln Centers, sie steht einem mit acht Kilometer Buchenhecken begrünten Gebäudeblock mit abgestufter Wand gegenüber. Das Ganze ist ziemlich instagrammable!

Grüne Oasen
inmitten der Stadt

Von hier aus wollen wir in Richtung Rheinufer wandern, machen aber vorher noch einen Schlenker durch den schönen Hofgarten, der nicht nur mit Wasser und allerlei Grün aufwartet, sondern auch mit historischen Denkmälern und modernen Skulpturen. Eine grüne Oase inmitten der Großstadt. Zu den Highlights zählt definitiv die Goldene Brücke, die über die nördliche Düssel und Landskrone führt. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist die älteste Brücke der Stadt.

Nachdem wir die Heinrich-Heine-Allee überquert haben, liegt rechter Hand „K20 – Kunstsammlung NRW“ auf unserer Route. Einige Hundert Meter weiter erreichen wir das Rheinufer. Hier heißt’s Schiffegucken und den weiten Ausblick genießen.

Den Rhein an unserer linken Seite wandern wir weiter am Ufer entlang. Hinter der Oberkasseler Brücke erreichen wir das Fortuna Büdchen – diese Trinkhalle ist in Düsseldorf absoluter Kult. Und das nicht nur bei Fußballfans. An Sommertagen bilden sich dort lange Schlangen, schließlich bietet die Ufermauer den idealen Logenplatz zum Sonnenuntergang.

Über das Rheingärtchen geht’s zum Alten Golzheimer Friedhof. Er ist einer der bedeutendsten historischen Grünanlagen Düsseldorfs, mit seinen alten Baumriesen und den steinernen Monumenten versprüht er ein mystisches Flair.

Düsseldorfs grüne Ecken laden zum Flanieren und Staunen ein. © Kompetenzcenter Marketing NRW.

Im Trendviertel Pempelfort angekommen, könnt ihr einen Kaffee bei Die Kaffee genießen. Hier lässt es sich’s auch nett draußen an der Straße im kreativ gestalteten Grün sitzen.

Ab jetzt wird unsere Sightseeing- zur Shoppingtour, denn Pempelfort wartet mit einer Menge kleiner, feiner Läden wie z.B. „roberta. organic fashion“ auf. Seit 2016 gibt es den Concept Store, der in einem Hinterhof an der Nordstraße liegt, bereits. Schöne Frauen-, Männer-, Kindersachen und Accessoires – das Sortiment an Fair Fashion ist groß.

Bei so einem tollen Angebot an Eco-Fashion fällt die Wahl nicht leicht. © Kompetenzcenter Marketing NRW.

Nachdem wir fertig gestöbert haben, schnappen wir uns einen E-Scooter oder ein Leihrad, um den etwa drei Kilometer entfernten Stadtteil Flingern zu erreichen. Das Szeneviertel wartet mit zahlreichen nachhaltigen Concept Stores auf und allerlei vegane oder vegetarische Einkehrmöglichkeiten gibt’s dort natürlich auch.

Keine Lust mehr auf Laufen? Ab auf den E-Roller. © Kompetenzcenter Marketing NRW.

Über die Parkstraße geht’s in Richtung Nördliche Düssel. Ein kleines Stück fahren wir an ihrem rechten Ufer entlang, bis wir sie überqueren, um rechter Hand in die Camphausenstraße abzubiegen. Kurze Zeit später erreichen wir den Rochusmarkt, an dem ein kleiner weißer Wagen namens „Grünkiez“ auf hungrige Gäste wartet. 100 Prozent vegan lautet das Motto für Hot Dog, Salat & Co.

Gut gestärkt fahren wir die Schirmerstraße weiter, bis wir die Adlerstraße und die S-Bahnstation Wehrhahn erreichen. Von hier ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel. Als wir über die Birkenstraße zur Ackerstraße gelangen, ist es an der Zeit, E-Scooter oder Leihrad ordnungsgemäß abzustellen.

Concept Stores mit
coolen Konzepten

Zu Fuß flanieren wir an der Ackerstraße entlang und schnell wird deutlich: Nachhaltigkeit wird hier wirklich großgeschrieben. Läden wie „Langbrett“ laden zum Einkaufen mit gutem Gewissen ein. Gegründet wurde der Store von einer Gruppe von Surfern und Naturliebhabern und so findet man vor Ort nachhaltig und fair produzierte Outdoor-Kleidung, sowie Surf- und Streetwear. Wusstet ihr, dass beim Waschen synthetischer Kleidung umweltschädliches Mikroplastik ins Abwasser gelangt, das nicht durch Kläranlagen herausgefiltert werden kann? Auch dafür hat das „Langbrett“-Team eine Lösung gefunden – den sogenannten „guppyfriend Waschbeutel“. Wie’s funktioniert, lasst ihr euch das am besten von ihnen selbst erklären.

Gleich nebenan besuchen wir die „Green Guerillas“. Hinter dem Namen stecken Marlies und Kai, die den Concept Store für ökologische und faire Bekleidung 2011 gründeten, um sich dem Fast-Fashion-Trend entgegenzustellen. Ihr Sortiment ist ein  weiterer Beweis dafür, dass Eco-Fashion längst nicht mehr „ökig“ aussehen muss, sondern ziemlich cool und alltagstauglich ist. Wer es etwas bunter und ausgefallener mag, ist im Second Hand-Laden „Elementarteilchen“ richtig, der sich in der Ackerstraße 125 befindet. Dort gibt’s u.a. Vintage-Kleider der 60er, 70er- und 80-er-Jahre zu kaufen, aber auch allerlei Accessoires und Schuhe. Langweilig wird‘ so schnell also nicht.

Zum Abschluss unseres grünen Citytrips ist es an der Zeit für eine süße Stärkung im Café Hüftgold. Die ehemalige Tankstelle ist das absolute Kult-Lokal in Flingern. Lasst euch die köstlichen selbst gebackenen Kuchen auf keinen Fall entgehen. Auch vegane Sorten und Milchalternativen stehen auf der Speisekarte.

Um zahlreiche tolle Eindrücke und ein paar neue Errungenschaften reicher, treten wir die Heimreise an. Die Haltestelle Uhlandstraße lässt sich in nur wenigen Hundert Metern zu Fuß erreichen. Dort fahren zahlreiche S-Bahnlinien (z.B. S 1, S 6 oder S 11), die uns in fünf bis zehn Minuten zum Düsseldorfer HBF bringen. Danke, Düsseldorf, wir kommen wieder!

Nachhaltigkeitstipp: Nehmt einen Rucksack mit, der groß genug ist, um das ein oder andere feine Fundstück zu verstauen. So könnt ihr auf Papiertüten verzichten und habt die Hände zum Weiterstöbern frei.

Schön dekorierte Schaufenster gibt’s zu genüge. © Kompetenzcenter Marketing NRW.

Tourfacts

Region: Düsseldorf

Streckenlänge: 9,85 km

Höhenmeter: 30 m
Dauer: 3 Std. (Ohne Shopping und Einkehr)
Schwierigkeitsgrad: Leicht, ein Teil der Strecke wird per E-Tretroller zurückgelegt

GPX-Datei zur Tour: www.komoot.de/tour/1059098064

 

Einsteigen und NRW entdecken!

 

Starthaltestelle: Heinrich-Heine-Allee, ab dort zu Fuß zur Haltestelle Schadowstraße

Linien:  U 74, U 75, U 76, U 77, U 78, U 79

Taktung: alle 1-3 Minuten

Zielhaltestelle: Uhlandstraße

Linien: S 1, S 6, S 11

Taktung: alle 2-4 Minuten

E-Tretroller oder Leihrad: Ab Düsseldorf Pempelfort bis Flingern

z.B. über www.tier.app/de/ oder www.nextbike.de

Fahrplanauskunft und weitere Infos

www.mobil.nrw und www.vrr.de

 

*Hinweis: Dieser Artikel ist im Rahmen einer Kooperation mit mobil.nrw entstanden. Meine Tipps bleiben davon unbeeinflusst.